So bringt Reha nachhaltigen Erfolg in Bad Schmiedeberg

Reha: So bringt sie nachhaltigen Erfolg

Sei es nach einem Unfall, einer OP oder angesichts einer chronischen Erkrankung – Ziel jeder Rehabilitation ist es, Ihren Gesundheitszustand so weit zu verbessern, dass Sie Ihren Alltag wieder möglichst normal und eigenständig bewältigen können. Wesentlich für das Gelingen sind dabei nicht nur Qualität und Know-how der Reha-Einrichtung. Auch Sie selbst können entscheidend dazu beitragen.

Vielleicht das Wichtigste überhaupt: Eine Reha ist keine Kur. Das mag logisch klingen, aber Reha-Einrichtungen wie Bad Schmiedeberg erleben immer wieder, dass Patientinnen und Patienten mit falschen Vorstellungen kommen, wie Dr. Alexander Schmidt, Ärztlicher Direktor der Rehabilitationskliniken des Eisenmoorbades, bestätigt: „Natürlich wollen wir auch, dass sich die Leute erholen. Aber manche Leute erwarten in erster Linie Massagen und Wellnessprogramm. Damit eine Reha jedoch nachhaltig hilft, müssen Muskulatur, Beweglichkeit und Kraft trainiert werden.“

Das ist umso härter, als der Körper nach dem Geschehenen geschwächt ist und eine Krankheit oder ein Unfall immer auch psychisch belastend sind. Dennoch sind tägliche Aktivität und gezieltes Aufbautraining – natürlich individuell abgestimmt – für die weitere Genesung unabdingbar. Nicht zuletzt, weil die drei Wochen, die eine Reha üblicherweise dauert, rasch um sind.  „Eine Reha kann nur der Einstieg sein“, so Dr. Schmidt.

Es gilt also, die Tage zu nutzen und Dinge zu lernen, die sich nach der Reha in den Alltag integrieren lassen. Das gesamte Fachpersonal – Ärzte, Physio- und Psychotherapeuten, Ernährungsberater und das Pflegeteam – bieten dabei professionelle Unterstützung. In Bad Schmiedeberg handelt es sich bei einem beachtlichen Teil des Teams, gerade bei den Therapeuten und Fachärzten, um langjährige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, wie Kurdirektor Deddo Lehmann sagt: „Da kommt eine hohe medizinische Kompetenz zusammen. Und die Teams sind eingespielt. Das zahlt sich aus.“

Die treibende (und vor allem nachhaltige) Motivation, das Gelernte auch tatsächlich umzusetzen, kann allerdings nur von innen kommen. Von außen sind dafür lediglich Impulse möglich. Aufgrund seiner Erfahrungen weiß Dr. Schmidt, dass konkrete Ziele, an denen man sich orientieren kann, für die Motivation hilfreich sind. Als Patientin oder Patient sollte man sich also auch fragen: Was will ich selbst erreichen? Was ist mir wichtig? Gemeinsam mit dem verantwortlichen Reha-Arzt lassen sich diese persönlichen Ziele dann damit abstimmen, was aus medizinischer Sicht realistisch ist. Am Ende der Reha wird so eine messbare Überprüfung der Zielsetzungen möglich. Und sobald Erfolge sicht- und spürbar werden, erhält man zusätzlichen Auftrieb.

Doch mit der Reha beginnt nicht nur die Nachsorge, sondern auch die Vorsorge, um das Risiko einer Wieder- oder Folgeerkrankung zu mindern. Oft geht damit eine Änderung des Lebensstils einher: Sich mehr bewegen, gesünder essen, weniger rauchen und lernen, auf den eigenen Körper zu hören. Auch das will gelernt sein – und klappt vielleicht nicht von heute auf morgen.

Das Gute an der Reha: Man ist nicht mit seinen üblichen Alltagsverpflichtungen konfrontiert, also bleibt viel Zeit, um nachzudenken – über die eigenen Gewohnheiten, warum es sich lohnt, gewisse Dinge zu ändern und wie man diese Veränderungen auch tatsächlich umsetzen kann. Schritt für Schritt, Tag für Tag.

Category : Gesundheit
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